Eine Liebesgeschichte der eher außergewöhnlichen Art wurde am 10.4. durch Herrn Reiner
Engelmann für die Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen erlebbar.
Keineswegs aus der heutigen Zeit gegriffen, sondern aus einer – für die Schüler mittlerweile schwer greifbaren Realität – der des zweiten Weltkrieges.
Schauplatz: KZ Auschwitz.
Dass damals jedoch nicht nur schlimme Erlebnisse an der Tagesordnung standen, sondern auch schöne Momente erlebt wurden, erzählt Reiner Engelmann in seinem Roman „Sie brachten uns
Hoffnung“, der auf einer wahren Geschichte beruht. Im Zentrum stehen Edward Galinski, der Edek genannt wird, und Mala Zimetbaum. Edek kommt mit dem ersten Gefangenentransport nach Auschwitz und erarbeitet sich eine Position als Schlosser. Mala wird 1942 nach Auschwitz-Birkenau deportiert und bekommt Verantwortung als Dolmetscherin und Bürokraft. Mit dem Versprechen, immer zusammenzubleiben, versuchen sie den Alltag im Konzentrationslager zu überleben.
Die Schüler folgten gebannt den sehr einfühlsamen Worten Reiner Engelmanns, der sie in eine andere Zeit versetzte und ihnen die Geschehnisse berührend nahe brachte. Zahlreiche Fragen zum Hintergrund der Liebesbeziehung und zur Entstehung des Romans wurden nach dem Vortrag an den Autor herangetragen, die Herr Engelmann den Schülern auf sehr sympathische und schülernahe Weise beantwortete.
Es war eine sehr ergreifende Autorenlesung, die mit der Botschaft verbunden war, dass diese Zeit lange zurückliegt, doch niemals in Vergessenheit geraten sollte.