Schreiben für Menschenrechte: Das Gymnasium Neustadt beteiligt sich am Briefmarathon von Amnesty International

Im Zuge des Internationalen Tags der Menschenrechte am 10. Dezember rief der Wahlkurs „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage“ die gesamte Schulgemeinschaft zusammen, um sich an der größten Menschenrechtsaktion der Welt zu beteiligen. Schülerinnen und Schüler kamen in der Pause vor die Bibliothek, um ihre Unterschriften auf Petitionslisten zu setzen, welche Druck auf Regierungen und Behörden ausüben sollen, damit Unrecht und Menschenrechtsverletzungen weltweit beendet werden. Interessierte Kinder und Jugendliche wurden dort auch von den Mitgliedern des Wahlkurses über die betroffenen Personen und deren Schicksal informiert.

So setzte sich die Schulgemeinschaft insgesamt für acht Menschen bzw. Gruppierungen ein, die von Inhaftierungen, Vertreibungen oder gar tödlicher Gewalt betroffen sind. Beispielsweise wurden Unterschriften gesammelt, damit die Ermordung des Umweltaktivisten Juan López, der sich für den Schutz der Flüsse und Wälder rund um den Nationalpark Carlos Escaleras Mejía (Honduras) einsetzte, zeitnah, unabhängig und unparteiisch untersucht wird. Auch gab es Petitionslisten, die forderten, dass fünf inhaftierte Aktivist*innen der Gruppe Mother Nature Cambodia, welche sich friedlich für den Umweltschutz in Kambodscha engagieren, sofort freigelassen werden. Ebenfalls wird für die Freilassung des Fotojournalisten Sai Zaw Thaike (Myanmar) gekämpft, welcher allein wegen seiner beruflichen Tätigkeit zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde, nachdem er 2023 über die Zerstörungen durch den Zyklon Mocha im Bundesstaat Rakhine berichtet hatte.

Um noch mehr Unterschriften zu sammeln, errichteten die Schülerinnen und Schüler des Wahlkurses auch am diesjährigen Weihnachtskonzert am 17. und 18. Dezember einen Stand und animierten die Besucherinnen und Besucher dazu, in der Konzert-Pause ebenfalls ihre Namen auf die Petitionslisten zu setzen.

Neben der Organisation der Unterschriftenaktion gestalteten die Wahlkursmitglieder Solidaritätspostkarten, mit welchen sie persönliche Botschaften an die Betroffenen bzw. Angehörigen senden und ihnen Mut zusprechen.

StRin A. Bock