Seit letztem Schuljahr bereits besteht eine Brieffreundschaft zwischen einigen Schülerinnen der Klasse 6a des Gymnasiums Neustadt/WN und der zwölfjährigen Schülerin Martha aus der St. Jude Primary School in Kakooge/ Uganda.
Initiiert wurde die Aktion von der letztjährigen Geographielehrerin der Schülerinnen, Frau OStRin Christine Schindler.
Letzte Woche dann war die Freude groß, als die sechs Schülerinnen zusammen mit ihrer Lehrerin Pater Stanislaus im Kloster St. Felix besuchen durften, bevor er wenige Tage danach wieder nach Uganda aufbrach. Er erklärte sich gerne bereit, alle Fragen der Schülerinnen zu beantworten. Und so lauschten sie gespannt den Berichten aus erster Hand über Land und Leute und insbesondere auch über das doch ganz andere Schulsystem in Uganda. Riesige Klassen mit bis zu 80 Schülern und trotzdem herrscht Ruhe während des Unterrichts. Es liegen hohe Bücherstapel auf den Schülertischen in den Klassenzimmern, da keines der Kinder zu Hause einen Tisch oder gar Schreibtisch besitzt, um dort arbeiten zu können. Und trotz der für uns widrigen Umstände sind die Schüler hoch motiviert, sie schätzen das „Lernen-Dürfen“ das „In-die- Schule-gehen-Dürfen“ – beides keineswegs eine Selbstverständlichkeit.
Daher sind auch die vielen Schulpatenschaften, die hier aus der Oberpfalz finanziert werden, so wichtig für die Kinder dort, betonte Pater Stanislaus, und er dankte den Schülerinnen für ihren Einsatz und ihre Mühen.
Auch diesmal hatten die Schülerinnen Briefe und kleinen Geschenke für Martha dabei, die ihr in den nächsten Tagen persönlich von Pater Stanislaus überreicht werden können. Schließlich ist auch Martha eine Ministrantin – wie einige der Briefeschreiberinnen auch.