In den Medien werden immer wieder Vorfälle von Gewalt im Alltag aufgeführt, die bei uns dann meistens Bestürzung auslösen und in einer Fassungslosigkeit enden. Immer wieder endet so ein Vorfall mit der Frage, warum denn niemand eingeschritten ist. Aber sind wir wirklich so mutig, dass wir uns in einer solchen Situation schützend vor eine andere Person stellen, bzw. Hilfe rufen. Wenn wir ganz ehrlich zueinander sind, müssen wir zugeben, dass uns oft die Angst vor Konsequenzen dazu treibt, dass man lieber in der Menge untertaucht. Betrifft es uns aber persönlich, sind wir schnell der Meinung, dass man uns helfen muss. Diese Hilfe sieht keinesfalls so aus, dass man sich selbst in Gefahr begeben muss, sondern dass schon kleine Verhaltensänderungen Großes bewirken können. Wenn man spielerisch mit solchen Konfliktsituationen konfrontiert wird und sein Verhalten reflektieren kann, hilft es,  solche Situationen besser zu bewältigen..
Damit unsere Schüler in Zukunft leichter mit bestimmten Konflikten umgehen können, absolvierten sie im Klassenverband an einem Vormittag im Oktober mehrere Einheiten des Programms „Pack ma`s“. Es handelt sich hierbei um ein Gewaltpräventionsprojekt für Kinder, das vom Polizeipräsidium München entwickelt wurde. Durchgeführt wurde es von Lehrkräften des Gymnasiums, die zuvor eine Moderatorenausbildung durchlaufen haben. Die Module waren aufeinander aufgebaut und haben bei den beteiligten Klassen zu einer intensiveren Wahrnehmung von Konfliktsituationen und ihrer Bewältigung beigetragen.

Pack ma`s im Schullandheim Tannenlohe

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